Edelbrände für Enthusiasten
Man muss verrückt sein (wir sind‘s wohl), Edelbrände wie diese in Auftrag zu geben. Auch brauchts ein Jota an Verrücktheit, um diese Brände zu genießen. Sie sind nichts für triviale Nasen. Der Aufwand, der hinter dem geduldigen Prozess dieser Tropfen steckt, ist kaum in Worte zu fassen. Er beginnt, wie zu vermuten, bei der Obstwahl. Jahrzehnte stehen dahinter. Obstbauern aus den begnadetsten Regionen. Und begnadete Obstbauern, die wissen, wie für diesen Zweck Bäume zu schneiden sind und wann der ideale Erntezeitpunkt ist. Denn Obst für Edelbrände braucht viel Fruchtzucker und Aroma. Die Brenner in einem Vorarlberger Betrieb aus dem 19 Jh. sehen sich diese extrem teuren Früchte an, um sie mit Gütenoten von 1-3 zu beurteilen. Mit den Allerbesten geht‘s los und mit dem Allerbesten aus jedem Schritt geht‘s weiter. Hin zum Edelbrand-Nirwana. Darüber gibt es nichts. Beim Einmaischen, Zuführen der Hefe, Gären, Roh- und Feinbrand, überall die gnadenlose Beurteilung mit 1-3. Wie in K.-o.-Runden im Sport lichtet sich das Feld. Es bleiben nur geringe Mengen im Spiel, die um den Sieg kämpfen. Letztlich sucht der Brenner mit seinem Rezeptorium, allen voran die Nase, nach dem Herzstück, das die gesamte Seele der Frucht in sich aufgenommen hat und die Sinne überwältigt. Ausschließlich bei Edelbränden kommt der komplette Alkohol nur aus der Vergärung. Der Unterschied sind Welten. Die Stärke wird mit Quellwasser eingestellt. Künstliche Aromen, Zucker oder Zusatzstoffe sind tabu. Jeweils Auf 400 Flaschen limitiert und handnummeriert. In geprägter Holzkiste. Absolute Raritäten, die man einmal im Leben kosten sollte.
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